Myokardinfarkt als Lebenschance

Zusammenfassung Einen Myokardinfarkt zu er- und überleben stellt für die Betroffenen häufig eine vital emotional bedrohliche Situation dar. Copingmechanismen im Umgang mit der Herzerkrankung können z. B. komplette Verleugnung oder psychische Dekompensation bewirken. Dagegen kann ein Verständnis des Myokardinfarktes als Grenz- Kairós-Situation theoretische Bereicherung Kliniker*innen darstellen auf einen dritten Verarbeitungsweg hindeuten: Dieser wurde „posttraumatisches Wachstum“ beschrieben wird von selbst Weckruf bezeichnet. Für Behandler*innen ist das Wissen bedeutsam, dass sich nach einem nicht selten Zeitfenster öffnet, Möglichkeit sowohl Lebensstilveränderungen auch persönliche emotionale Wachstumschancen Patient*innen bietet. Ein solches entsteht, sobald akute lebensbedrohliche Herzereignis bewältigt Veränderungsspielraum durch Infragestellung bisherigen Lebensführung entsteht. Als „teachable moment“, der*dem Behandler*in erkannt werden sollte, diese Phase quantifizierbar unterliegt intra- interindividuellen Schwankungen. Daher soll Folgenden Versuch unternommen werden, Frage beantworten, inwiefern um philosophische ethische Konzepte (z. gutes Leben, Grenzsituation Kairós-Situation) deliberatives Gesprächsmodell Behandler*in-Patient*in-Kommunikation dazu beitragen kann, in dieser vulnerablen Zeit akuten Bewältigung eines Myokardinfarkts begleiten – Sinne posttraumatischen Wachstums neuen Sichtweisen sie Leben befähigen.